Video umwandeln - Umwandler
Video Umwandlung - Video Konverter
Als Video (Format) Umwandler wird umgangssprachlich ein/e Programm / Software bezeichnet, das es ermöglicht verschiedene Dateiformate umzuwandeln / zu konvertieren.
Gängige Dateiformate:
avi, mpg oder mpeg, mov, asf, wmv, mp4, vob, psp, DivX, XviD, flv, rm, mod ...
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Über das Umwandeln von Video, Film und Dateiformaten
Jedem ist es sicherlich schon einmal passiert: Man bekommt einen Film geschenkt, freut sich darauf, ihn anzugucken, kauft extra Chips und Knabbereien ein… und dann sagt der Rechner einem beim Start: „unbekanntes Dateiformat“ und öffnet einfach die Datei nicht. Wie kommt so etwas?
Fernsehnormen
Die Ursachen für solche Probleme beginnen bereits in den 1930er Jahren bei der Entstehung des Fernsehens. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete jede Nation alleine für sich und gegen die anderen an der Entwicklung von TV-Apparaten, Verbreitungswege und Formaten, mit denen Informationen gesendet und empfangen werden konnten. So kam es, dass die Fernsehschaffenden sich bis heute nicht auf ein weltweit einheitliches Format geeinigt haben. Diese alten Fernsehformate sind:
• CCIR ( Europäische Fernsehnorm)
• NTSC ( Fernsehnorm der USA)
• PAL ( deutsche Norm)
• SECAM (Frankreichs ehemalige Fernsehnorm).
Auch bei der Einführung der neuen digitalen Fernsehtechnik gab es wieder eine konkurrierende Haltung untereinander, so dass man heute drei unterschiedliche Fernsehnormen hat:
• Das ISDB-Format wurde in Japan eingeführt
• Das ATSC-Format existiert in den USA, Kanada und Südkorea
• Das DVB-Formate MPEG-2/H.264 AVC ist der neue Standard in Europa, Australien und Afrika.
Eine Umwandlung der Signale ist nur mit Hilfe eines zusätzlichen Gerätes (einem Receivers) möglich, das zwischen der Antenne und dem Fernseher angeschlossen werden muss.
Videosignal-Standards
Bei der Entwicklung der Videotechnik haben sich mehrere Standards nebeneinander entwickelt. Der Videostandart ist der Aufbau eines Signals, damit en Fernseher bzw. Monitor einen Film darstellen kann. Man unterscheidet vier unterschiedliche Formate:
• Das FBAS Composite-Signal wird bei Fernseher, VHS- und Video 8-Videogeräten verwendet.
• Das Y/C, Component- oder S-Video-Signal findet Verwendung bei S-VHS oder Hi8 Videogeräten.
• YUV Komponentensystem hat seinen Einsatz im Profibereich z.B. bei Betacam.
• RGB ist kein echtes Videostandard, da es überwiegend für Monitore von Computern verwendet wird.
Eine Umwandlung der Signale ineinander ist nur durch ein spezielles Geräte möglich. Die verbreitetste Hardware ist hierbei die TV-Karte in einem Rechner.
Video-Formate
Ein Format ist die Codierungsart, in der die Information eines Films gespeichert werden. Man unterscheidet dabei zwischen analogen und digitalen Videoformaten.
Analoge Videoformate
• VHS (Video Home System) ist für die Fernsehnorm PAL, SECAM oder NTSC zu verwenden. Die Aufzeichnung verläuft unter dem Videostandard FBAS.
• VHS-C (Video Home System Compact) findet sich in Camcorder.
• S-VHS (Super-VHS) arbeitet nach dem Y/C Videosignal Standard. Video 8 ist speziell für Camcorder entwickelt worden.
• Hi8 ist die Weiterentwicklung von Video8 für professionelle Videoaufzeichnungen.
• Betacam arbeiten nach dem YUV Videosignal Standard.
Wenn man innerhalb einer Formatfamilie bleibt ist die Umwandlung der Signale über spezielle Adapter sehr einfach. So können VHS-C Kassetten in einem normalen VHS-Rekorder abgespielt werden und S-VHS ist kompatibel mit VHS-Videorekordern. Jedoch ist die Umwandlung der Formatfremden Kassetten nur mit professionellem Equipment möglich.
Digitale Videoformate
Digitalen Videoformate wurden speziell für die Datenverarbeitung von Computern erfunden. Es haben sich auch hier unterschiedliche Formate entwickelt. Grundlage für diese Unterschiede sind die zwei unterschiedlichen Rechnertypen: Man muss zwischen „Computern“ (von der Firma Apple) und „Personal Computern“ unterscheiden.
• Die Firma Apple entwickelte speziell für ihre Computer das QuickTime Format. Man erkennt es an der Dateiendung („.mov“), („.qt“), („.qtvr“), („.qti“) oder („.qtif“).
• Von Microsoft wurde für PCs das Audio Video Interleave („.avi“) Format erfunden. Ebenso stammt von Microsoft das ASF-Format (Advanced Streaming Format oder auch Advanced Systems Format). Ähnlich wie Quicktime ist ASF keine spezielle Codierung sondern nur eine Struktur, nach der unterschiedliche Formate codiert werden. Das Windows Media Video-Format („.wmv“). ist hierbei der verbreitetste Typ.
• Eine Firmenunabhängige Expertengruppe entwickelte zeitgleich unterschiedliche Standards zur Verbreitung und Verarbeitung von Filmformaten für Rechner. Die bekanntesten Formate sind hierbei die MPEG-Formate (Moving Pictures Expert Group). Die Übertragungsrate ist dabei von Version zu Version erhöht. Erreicht MPEG-1 („.mpg“) eine Datenübertragungsrate von 1 Mbit/s (VHS-Qualität), so kann MPEG-2 („mpg“) bereits bis zu 60 Mbit/s (Fernsehqualität) übertragen. Der Nachfolger, MPEG-4 („.mp4“), ist speziell für die Übertragung in Datennetzen konzipiert worden.
• Auch kleinere Firmen oder Projekte entwickelten spezielle Filmformate, meist um große Videodateien zu komprimieren. Die Firma DivX Inc. erfand das DivX-Format („.divx“), Jomigo erschuf HDX4 und das Projekt MoMuSys entwickelte diese Komprimierungsformate weiter und nannte es Xvid („xvid“).
Zum Umwandeln der Dateien benötigt man entweder ein Softwareprogramm, dass Formate ineinander überschreiben kann oder einen Player, der unterschiedliche Formate öffnen kann -> Software für Videobearbeitung
DVD-Standard
Bei der Erfindung der Film-DVD ist es erstmalig gelungen sich international auf spezielle Standards zu einigen. Zum einen wurde die Welt in 6 Teile unterteilt, zu dem jeweils ein spezieller Ländercode zugeordnet ist. Das ist die Begründung, warum man auch heute keine in den USA erworbene DVD auf einem deutschen Gerät abspielen kann. Als nächstes hat man sich auf eine spezielle Verschlüsslung geeinigt, dem sogenannten Content Scrambling System (CSS). Es soll die unbefugte Herstellung von Raubkopien verhindern. Auf einer DVD ist das Verzeichnisse VIDEO_TS (Video Title Sets) das wichtigste Verzeichnis, denn man findet hier die Filmdateien, die Video Manager Information Video Object Set (VMGM_VOBS) unter der Dateiendung („.vob“).