Normal 8 Film
Normal 8 Film
Der 8mm Film (Normal 8) kam Anfang der 30er Jahre auf und wurde das "Heimkinoformat".
I.d.R. ist dieser Film tonlos, man konnte jedoch eine Tonspur am Rande aufkleben.
Aufgenommen wurde mit 16 oder 18 Bildern/Sekunde.
- 240 Film Meter, ca. 240 mm Durchmesser, ca. 56 Min
- 180 Film Meter, ca. 210 mm Durchmesser, ca. 42 Min
- 120 Film Meter, ca. 180 mm Durchmesser, ca. 28 Min
- 90 Film Meter, ca. 160 mm Durchmesser, ca. 21 Min
- 60 Film Meter, ca. 125 mm Durchmesser, ca. 14 Min
- 15 Film Meter, ca. 75 mm Durchmesser, ca. 4 Min
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Gastbeitrag zum Thema Normal 8 Schmalfilm:
Das Normal 8 Schmalfilm Format wurde im Jahr 1932 erstmals durch die Firma Kodak auf den Markt gebracht. International wird dieses Format auch als Regular 8 (R-8) bezeichnet. Sämtliche Schmalfilme trugen diese Bezeichnung, weil sie schmaler waren als der zu dieser Zeit gängige Normalfilm im 35 mm Format. Das Bildformat hatte eine Größe von 3,7 mm in der Höhe und war 4,7 mm breit.
In den 30er Jahren bot der Normal 8 Schmalfilm Hobbyfilmern erstmals die Möglichkeit für private Aufnahmen. Als Vorteile dieser Technik galten vor allem die wesentlich kleineren Kameras und das viel preisgünstigere Filmmaterial im Gegensatz zu den bis dahin erhältlichen 16mm Filmen.
Im Handel konnten Farbfilme sowohl für Tages- als auch für Kunstlicht erstanden werden. Die Kameras verfügten erst ab Mitte der 50er Jahre über einen Antrieb per Elektromotor, vorher musste ein Federwerk vor jeder Aufnahme aufgezogen werden. Dennoch war eine exakt gleichbleibende Geschwindigkeit eine Illusion. Diese Tatsache hatte anfangs auf die Stummfilme sehr wenig Einfluss, da eine genaue Wiedergabe nicht notwendig war.
Die Geschwindigkeit variierte zwischen 16 Bildern pro Sekunde oder 24 Stück in der Sekunde, weil anfangs keine einheitlichen Standards existierten. Später setzte sich der Durchlauf von 16 Bildern fast überall durch. Die handelsüblichen Filme waren 15 m lang.
Die Projektoren besaßen in der Regel eine Kapazität für Spulen bis 120 m Film, das entsprach etwa einer halben Stunde Laufzeit. Die Mehrzahl der verkauften Kameras waren ziemlich einfach gehalten und besaßen eine Festbrennweite. Exklusivere Modelle dagegen hatten einen Revolver auf dem mehrere Objektive angebracht waren.
Im Jahr 1965 wurde der Normal 8 Schmalfilm fast über Nacht von dem noch heute bekannten Super 8 Format abgelöst. Beide Schmalfilmtypen sind jedoch nicht miteinander kompatibel, denn die Super 8 Filme können mit einem Adapter zwar auf den Projektoren für das Format Normal 8 abgespielt werden, andersherum ist dies nicht möglich. Der Grund dafür sind die unterschiedlich großen Spulen auf denen der Film aufgewickelt und ausgeliefert war.
Die Filme selbst unterscheiden sich außerdem aufgrund der bei Normal 8 enger beieinander liegenden Perforationslöcher für den Weitertransport und das kleinere Bildfeld.
Fans schwärmen noch heute von dem besseren Bildstand der älteren Technik, weil die Transportmechanik größer ist. Des Weiteren sorgten die größeren vorhandenen Löcher zum Filmtransport für einen stabilen Bildstand.
Heute ist der Normal 8 Schmalfilm fast in Vergessenheit geraten, da die Nachfolgetechnik sich über einen langen Zeitraum größerer Popularität erfreute.
VideoOnCD bedankt sich für diese ausführliche Darstellung, auch wenn wir in technischen Details nicht immer zustimmen können.